IC 1396/ 1396 A
Sternbild: Kepheus
Typ: Globule
Rektaszension: 21h 36m 41,0395s
Deklination: +57° 30′ 08,260″
Helligkeit v: --
Entfernung: 2400 LJ
Durchmesser: 20 LJ
Entdecker: William Herschel 1790
Katalogbezeichnung: IC 1396 A
Beste Beobachtungszeit: August bis Februar
IC 1396
Sternbild: Kepheus
Typ: Nebel
Rektaszension: 21h35m Etwa die Mitte des Nebels
Deklination: +57∘29′ Etwa die Mitte des Nebels
Helligkeit v: 3,5
Entfernung: 2400 LJ
Durchmesser: 100 LJ
Entdecker: William Herschel 1790
Katalogbezeichnung: IC 1396
Beste Beobachtungszeit: August bis Februar
IC 1396 ist ein riesiges H II-Gebiet indem ein offener Sternhaufen eingebettet ist dessen heller, bläulicher Stern HD 206267 der die Region ionisierten Wasserstoffs zum Leuchten bringt. IC 1396 erstreckt sich über ein riesiges Gebiet am Himmel und hat einen Durchmesser von etwa 100 LJ.
Innerhalb dieses Nebelkomplexes befindet sich ein markantes Objekt das oft separat betrachtet wird und das unter dem Namen Elefantenrüsselnebel bekannt ist. (IC 1396 A)

Der in IC 1396 eingebettete offene Sternhaufen trägt die Bezeichnung CR 439 und ist für die Ionisierung des umgebenden Gases verantwortlich. Die energiereiche ultraviolette Strahlung der jungen, heißen Sterne des Haufens entreißt den Wasserstoffatomen ihre Elektronen, wodurch der charakteristische rötliche Schimmer entsteht, der typisch für Emissionsnebel ist.
Der Nebel ist durchzogen von dunklen Staubstrukturen die Globulen genannt werden. Es sind Wolken aus Staub und Gas die das Licht dahinterliegender Sterne und des emittierenden Gases blockieren und so dunkle, unregelmäßige Formen im leuchtenden Nebel erzeugen.

IC 1396 A ist eine besonders dichte und markante Globule deren Struktur an den Rüssel eines Elefanten erinnert. Der Elefantenrüsselnebel ist eine Sternentstehungsgebiet. In seinem Innern kollabiert Materie unter der eigenen Schwerkraft, wodurch Protosterne entstehen, die in den kommenden Jahrmillionen zu ausgewachsenen Sternen heranwachsen werden. Die hellen Ränder des Elefantenrüsselnebels sind ionisierte Schockfronten. Die energiereiche Strahlung und die Winde der nahen, massereichen Sterne (insbesondere von HD 206267) erodieren und komprimieren das Material der Globule, was die Sternentstehung in diesen verdichteten Bereichen weiter anheizen kann.
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