Apollo-Programm
Das Apollo-Programm war eines der ehrgeizigsten und erfolgreichsten Raumfahrtprojekte der Geschichte. Initiiert von US-Präsident John F. Kennedy im Jahr 1961, hatte es das ehrgeizige Ziel, noch vor Ende des Jahrzehnts einen Menschen auf den Mond zu bringen und sicher zurück zur Erde zu bringen.
Neben der politischen Bedeutung des Unternehmens gab es auch ein umfangreiches wissentschaftliches Programm. An erster Stelle stand das einsammeln von Mondgestein was bei allen Missionen im Vordergrund stand. Die Apollo-Missionen ermöglichten genaue Messungen der Mondgravitation und trugen so zur Überprüfung der allgemeinen Relativitätstheorie bei. Durch die Messung der kosmischen Strahlung auf dem Mond wurde unser Wissen über hochenergetischen Teilchen im Weltraum erweitert.


Die Entwicklung der leistungsstarken Saturn V-Rakete war eine der größten technischen Herausforderungen des Programms und die Konstruktion einer sicheren und zuverlässigen Mondlandefähre war eine weitere große Aufgabe. Die Astronauten mussten während der Missionen in einer abgeschlossenen Umgebung überleben, was komplexe Lebenserhaltungssysteme erforderte.
Bei der ersten bemannten Mondlandung am 20. Juli 1969 waren folgende Astronauten an Bord der Apollo 11: Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins. Armstrong war der erste Mensch der seinen Fuß auf dem setzte und sein Satz "That's one small step for man, one giant leap for mankind" ging um die Welt. Aldrin war der zweite Mensch auf dem Mond während Collin im Kommandomodul blieb.
Insgesamt gab es sechs bemannte Mondlandungen im Rahmen des Apollo-Programms:
Apollo 11: Die erste Mondlandung, wie oben beschrieben.
Apollo 12: Die zweite Mondlandung, bei der die Astronauten eine Surveyor-Sonde inspizierten.
Apollo 14: Die dritte Mondlandung, bei der erstmals ein Mondfahrzeug zum Einsatz kam.
Apollo 15: Die vierte Mondlandung, bei der die längste Mondwanderung stattfand.
Apollo 16: Die fünfte Mondlandung, bei der ein größeres Gebiet des Mondes erkundet wurde.
Apollo 17: Die letzte bemannte Mondlandung, bei der der Astronaut Harrison Schmitt als erster Geologe den Mond betrat.
Die Apollo 13-Mission ist wohl die bekannteste, da sie fast in einer Katastrophe endete. Zwei Tage nach dem Start explodierte eine Sauerstoff-Tank, wodurch die Mission abgebrochen werden musste. Die Astronauten Jim Lovell, Fred Haise und Jack Swigert mussten improvisieren, um sicher zur Erde zurückzukehren. Die erfolgreiche Rückkehr der Astronauten gilt als eine der größten Rettungsaktionen in der Geschichte der Raumfahrt.

Insgesamt sammelten die Astronauten 380 kg Mondgestein ein das auch noch heute wissenschaftlich untersucht wird. Durch das Mondfahrzeug Lunar Roving Vehicle (LRV) wurde es den Astronauten ermöglicht größere Gebiete auf dem Mond zu untersuchen. Da die Astronauten hoher kosmischer Sttrahlung ausgesetzt waren konnten auf diesen Gebiet Erfahrungen gesammelt werden was zur Entwicklung neuer Schutzmaßnahmen führte.
Mit dem Ende von Apollo 17 wurde das Programm eingestellt da einerseits das Interesse nachließ und andererseits die Kosten zu hoch wurden.
Das Apollo-Programm war nicht nur ein wissenschaftliches Unterfangen, sondern hatte auch eine große politische und gesellschaftliche Bedeutung. Der Wettlauf zum Mond zwischen den USA und der Sowjetunion prägte die Zeit des Kalten Krieges. Der erfolgreiche Abschluss des Programms stärkte das Ansehen der USA und inspirierte Generationen von Ingenieuren und Wissenschaftlern.
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