NGC 6939 (Geisterbuschhaufen)
Sternbild: Kepheus
Typ: OS
Rektaszension: 20h 31m 30,1s
Deklination: +60° 39′ 43″
Helligkeit v: 7,8
Entfernung: 3900 LJ
Durchmesser: 5-7 LJ
Entdecker: William Herschel 1798
Katalogbezeichnung: NGC 6939
Beste Beobachtungszeit: Sommer/Herbst
Entdeckt wurde dieses attraktive Objekt am 9. September 1790 von dem deutsch-britischen Astronomen Wilhelm Herschel. Er beschrieb ihn als einen "hellen Haufen ziemlich großer Sterne". Die Entfernungsangaben für den Haufen schwanken stark und betragen 1800 bis 4000 LJ.
Ein kleines bis mittelgroßes Teleskop offenbart die Schönheit von NGC 6939 der eine dichte Ansammlung von Dutzenden von hellen und weniger hellen Sternen, die in einem relativ kompakten Feld zusammenliegen, darstellt. Untersuchungen haben ergeben, dass NGC 6939 ein mittelmäßig alter offener Sternhaufen ist, dessen Alter auf etwa 1 bis 1,5 Milliarden Jahre geschätzt wird. Dies macht ihn zu einem interessanten Vergleichsobjekt für jüngere und ältere Sternhaufen, um die Entwicklung von Sternpopulationen über lange Zeiträume zu studieren.


Für Beobachter auf der Nordhalbkugel ist Kepheus ein zirkumpolares Sternbild, was bedeutet, dass NGC 6939 das ganze Jahr über sichtbar ist. Die beste Beobachtungszeit fällt jedoch in die späten Sommer- und Herbstmonate, wenn Kepheus seine höchste Position am Nachthimmel erreicht und somit die besten Beobachtungsbedingungen herrschen.
NGC 6939 ist ein beliebtes Ziel für Amateurastronomen, da er bereits bei moderaten Vergrößerungen in einem Teleskop einen reichen und funkelnden Anblick bietet. Die vielen hellen Sterne machen ihn zu einem attraktiven Objekt für visuelle Beobachter. Auch Astrofotografen schätzen diesen Sternhaufen, da er eine schöne Komposition von unterschiedlich hellen Sternen in einem relativ kleinen Bildfeld ermöglicht.
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