NGC 146

Parameter Wert Einheit
Objekttyp Offener Sternhaufen
Sternbild Kassiopeia (Cassiopeia)
Alternative Bezeichnungen OCl 298
Rektaszension (J2000) 00h 33m 34s
Deklination (J2000) +63° 00′ 12″
Entfernung zur Erde ~9.700 Lichtjahre (ly)
Scheinbare Helligkeit (V) 9.1 mag
Scheinbare Abmessungen 4' Bogenminuten
Geschätztes Alter ~140 Millionen Jahre
Anzahl der Mitgliedssterne ~20 Sterne
Trumpler-Klasse I 2 p
Entdecker John Herschel
Entdeckungsdatum 24. Oktober 1829
Beste Beobachtungszeit Herbst/Winter


Der offene Sternhaufen NGC 146 ist ein Juwel im Sternbild Kassiopeia, das im Jahr 1829 von John Herschel entdeckt wurde. Obwohl er am Himmel nur ein winziger, schwacher Lichtfleck ist, ist seine wahre Natur eine völlig andere als die von NGC 133. NGC 146 ist ein kompakter, sternreicher Haufen, der aus Dutzenden junger Sterne besteht, die eng aneinander gebunden sind. Was ihn besonders macht, ist seine immense Entfernung. Mit rund 9.700 Lichtjahren ist er ein weit entferntes Objekt, das uns einen Blick tief in die äußeren Spiralarme unserer Milchstraße gewährt.


NGC 146 ist ein prominentes Mitglied der Cassiopeia OB1-Assoziation, einer Gruppe von sehr jungen und massiven O- und B-Sternen. Diese Sterne sind gigantisch, extrem heiß und leuchten mit einer unglaublichen Intensität, was erklärt, warum wir diesen Haufen überhaupt aus so großer Entfernung sehen können. Die massiven Sterne in NGC 146 leben schnell und sterben jung in einer Supernova, doch während ihrer Lebenszeit beeinflussen sie ihre Umgebung mit starken Sternwinden, die die umgebenden Gaswolken formen und neue Sternentstehung auslösen können. Das geschätzte Alter des Haufens von etwa 140 Millionen Jahren macht ihn zu einem perfekten Studienobjekt, um die Entwicklung von massereichen Sternen zu verfolgen.

Die große Entfernung von NGC 146 birgt eine wissenschaftliche Herausforderung, die seine Bedeutung jedoch weiter erhöht. Astronomen nutzen die intrinsische Helligkeit seiner massivsten Sterne, um die Entfernung zu NGC 146 zu bestimmen. Da diese Sterne eine sehr bekannte Leuchtkraft haben, können sie als eine Art „kosmische Leuchttürme“ dienen, um Entfernungen in den äußeren Regionen unserer Galaxie zu messen, wo andere Methoden nicht funktionieren.


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