Messier 106


Messier 106


Sternbild: Jagdhunde

Typ: Balken-Spiralgalaxie SBbc 
Rektaszension: 12h 18m 57,5s

Deklination: +47° 18′ 14″

Helligkeit v: 8,3
Entfernung: 23 Mill.LJ
Durchmesser: 125000 LJ
Entdecker: Pierre Méchain 1781
Katalogbezeichnung: Messier 106, NGC 4258
Beste Beobachtungszeit: April-Mai


 Pierre Méchain entdeckte die Galaxie der Messiers Kollege und Mitarbeiter war. Messier hat dieses Objekt nicht persönlich in seinen Katalog eingetragen sondern nur eine Notiz in seine Aufzeichnungen gemacht und das Objekt als „Nebelfleck“ bezeichnet. Sein Ansinnen war es M 106 später in den Katalog aufzunehmen. Diese Ergänzung wurde aber erst 1947 Helen Sawyer Hogg vorgenommen.


Im Teleskop sieht man die Galaxie als hellen ovalen Fleck und bei größeren Teleskopen können die beiden Hauptspiralarme erahnt werden. M 106 weist die Eigenschaften von normalen wie auch Balkenspiralgalaxien auf. ( SAB(s)bc)


Messier 106

Das ungewöhnliche an der Galaxie sind 2 zusätzliche Spiralarme die jedoch nicht im sichtbaren Licht zu sehen sind sondern im Röntgen- und Radiowellenbereich nachgewiesen wurden. Diese Arme bestehen aus Gas das mit hoher Geschwindigkeit aus dem galaktischen Zentrum ausgestoßen wird. Über die Ursachen gibt es nur Vermutungen die dahin gehen dass sie mit der Aktivität des zentralen supermassiven Schwarzen Lochs zusammenhängen.


M 106 besitzt einen aktiven galaktischen Kern (AGN) vom Typ Seyfert 2 was bedeutet das das supermassive schwarze Loch im Zentrum Materie aus seiner Umgebung zieht und dabei große Energiemengen freisetzt. Die Emissionen des aktiven Kerns sind besonders stark im Radio- und Röntgenbereich und tragen maßgeblich zu den beobachteten anomalen Armen bei.


Messier 106

M 106 war und ist ein wichtiges Forschungsobjekt und Astronomen erforschen die Galaxie mit verschiedenen Typen von Teleskopen um offene Fragen, insbesondere zu den Spiralarmen und den massereichen schwarzen Loch zu erforschen. Im Zentrum der Beobachtung stehen ebenfalls ihre kleineren Begleitgalaxien und deren Wechselwirkungen mit M 106.


Miterfasste Objekte


NGC 4217

Sternbild: Jagdhunde

Typ: Spiralgalaxie Sb
Rektaszension: 12h 15m 50,9s

Deklination: +47° 05′ 30″

Helligkeit v: 11,3
Entfernung: 49 Mill.LJ
Durchmesser: 75000 LJ
Entdecker: Wilhelm Herschel 1788
Katalogbezeichnung: NGC 4217
Beste Beobachtungszeit: April-Mai


NGC 4220

Sternbild: Jagdhunde

Typ: linsenförmige Galaxie S0/a
Rektaszension: 12h 16m 11,7s

Deklination: +47° 53′ 00″ 

Helligkeit v: 11,3
Entfernung: 44 Mill.LJ
Durchmesser: 50000 LJ
Entdecker: Wilhelm Herschel 1788
Katalogbezeichnung: NGC 4220
Beste Beobachtungszeit: April-Mai


NGC 4226

Sternbild: Jagdhunde

Typ: spiralförmige Radiogalaxie Sa
Rektaszension: 12h 16m 26,283s

Deklination: +47° 01′ 30,68″

Helligkeit v: 13,5
Entfernung: 326 Mill.LJ
Durchmesser: 145000 LJ
Entdecker: John Herschel 1828
Katalogbezeichnung: NGC 4226
Beste Beobachtungszeit: April-Mai


NGC 4231

Sternbild: Jagdhunde

Typ: linsenförmige Radiogalaxie S0/a
Rektaszension: 12h 16m 48,868s

Deklination: +47° 27′ 26,59″ 

Helligkeit v: 13,6
Entfernung: 334 Mill. LJ
Durchmesser: 140000 LJ
Entdecker: William Herschel 1788
Katalogbezeichnung: NGC 4231
Beste Beobachtungszeit: April-Mai


NGC 4232

Sternbild: Jagdhunde

Typ: Balken-Spiralgalaxie SBb
Rektaszension: 12h 16m 49,0s

Deklination: +47° 26′ 20″

Helligkeit v: 13,6
Entfernung: 327 Mill.LJ
Durchmesser: 125000 LJ
Entdecker: William Herschel 1788
Katalogbezeichnung: NGC 4232
Beste Beobachtungszeit: April-Mai


NGC 4248

Sternbild: Jagdhunde

Typ: irreguläre Galaxie IBm
Rektaszension: 12h 17m 49,847s

Deklination: +47° 24′ 33,11″ 

Helligkeit v: 12,4
Entfernung: 24 Mill.LJ
Durchmesser: 20000 LJ
Entdecker: William Herschel 1788
Katalogbezeichnung: NGC 4248
Beste Beobachtungszeit: April-Mai


NGC 4346

Sternbild: Jagdhunde

Typ: linsenförmige Galaxie SB0
Rektaszension: 12h 23m 27,94s

Deklination: +46° 59′ 37,8″

Helligkeit v: 11,3
Entfernung: 40 Mill.LJ
Durchmesser: 35000 LJ
Entdecker: Wilhelm Herschel 1788
Katalogbezeichnung: NGC 4346
Beste Beobachtungszeit: April-Mai


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