NGC 6834


Sternbild: Schwan

Typ: OS

Rektaszension: 19h 52m 12s

Deklination: +29° 24′ 30″ 

Helligkeit v: 7,8

Entfernung: 6700 LJ

Durchmesser: --

Entdecker: William Herschel 1784

Katalogbezeichnung: NGC 6834,  Mel 225

Beste Beobachtungszeit: Juni-Oktober



Eingebettet in das sternenreiche Gebiet des Sternbilds Schwan (Cygnus), einer Region, die bekannt ist für ihre Fülle an astronomischen Objekten, findet sich ein eher selten erwähnter offener Sternhaufen: NGC 6834. Obwohl er nicht zu den prominentesten Objekten im Messier-Katalog gehört, bietet dieser Haufen doch spannende Einblicke in die Vielfalt der Sternpopulationen unserer Galaxis.



NGC 6834 ist ein relativ kompakter offener Sternhaufen mit einer scheinbaren Helligkeit von etwa 8,6 Magnituden, was ihn zu einem anspruchsvolleren Ziel für Beobachter mit kleineren Teleskopen macht. Er wurde im Jahr 1788 vom berühmten Astronomen William Herschel entdeckt. Schätzungen seiner Entfernung variieren leicht, liegen aber typischerweise bei etwa 6.000 bis 7.000 Lichtjahren von der Erde entfernt. Seine wahre Größe am Himmel beträgt nur wenige Bogenminuten, was seine Beobachtung unter lichtverschmutztem Himmel zusätzlich erschwert.

Was NGC 6834 besonders interessant macht, ist seine relativ geringe Sternenzahl im Vergleich zu dichteren offenen Haufen. Er besteht aus einer kleineren Gruppe von Sternen, die sich über die Milliarden von Jahren, seit sie aus einer gemeinsamen Gas- und Staubwolke entstanden sind, noch nicht vollständig aufgelöst haben. Das Alter von NGC 6834 wird auf etwa 100 bis 200 Millionen Jahre geschätzt, was ihn zu einem mittelalten Haufen macht. In diesem Entwicklungsstadium haben die massereichsten und kurzlebigsten Sterne bereits ihre Existenz als Supernovae beendet, während die Sterne mittlerer Masse noch auf der Hauptreihe verweilen oder sich zu Roten Riesen entwickeln.


Seine Position im Sternbild Schwan, das dicht im galaktischen Band liegt, bedeutet auch, dass sein Licht auf dem Weg zu uns durch interstellaren Staub und Gas gedämpft wird – ein Phänomen, das bei der Analyse seiner Eigenschaften berücksichtigt werden muss.


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