M 21



Sternbild: Schütze

Typ: OS
Rektaszension: 18h 04m 13s
Deklination: −22° 29′ 24″ 
Helligkeit v: 5,9 
Entfernung: 4250
Durchmesser: 16 LJ
Entdecker: Charles Messier 1764
Katalogbezeichnung:  M 21 • NGC 6531
Beste Beobachtungszeit: Juni-August



Obwohl er nicht zu den spektakulärsten oder hellsten Objekten im Messier-Katalog gehört, bietet der offene Sternhaufen einen reizvollen Anblick und interessante Einblicke in die frühe Phase der Sternentwicklung. Seine Lage in der Nähe einiger der berühmtesten Nebel des Schützen macht ihn zudem zu einem beliebten Ziel für Amateurastronomen.


M21 wurde im Jahr 1764 vom französischen Astronomen Charles Messier entdeckt und in seinen berühmten Katalog aufgenommen. Er befindet sich in einer Entfernung von etwa 4.250 Lichtjahren von unserem Sonnensystem. Mit einer geschätzten visuellen Helligkeit von etwa 6,5 mag ist er unter guten Bedingungen mit einem Fernglas am Rande der Sichtbarkeit, aber ein kleines Teleskop ist erforderlich, um seine einzelnen Sterne aufzulösen.


Dieser offene Sternhaufen ist relativ jung, mit einem geschätzten Alter von nur etwa 4,6 Millionen Jahren. Dies ist im kosmischen Maßstab extrem jung, was bedeutet, dass die meisten der Sterne, die sich in M21 gebildet haben, noch in der Hauptreihe verweilen und ihre Lebensdauer noch vor sich haben. Der Haufen besteht aus etwa 57 identifizierten Sternen, von denen die meisten helle, junge O- und B-Typ-Sterne sind, die durch ihr heißes, bläuliches Leuchten auffallen. Es sind diese massereichen Sterne, die eine relativ kurze Lebensdauer haben und somit als Indikatoren für das geringe Alter des Haufens dienen.

Eine bemerkenswerte Besonderheit von M21 ist seine unmittelbare Nähe zum berühmten Trifidnebel (M20). Obwohl sie am Himmel eng beieinander erscheinen, sind der Sternhaufen und der Nebel nicht physisch miteinander verbunden. Der Trifidnebel liegt näher an uns, und M21 befindet sich dahinter, nur am Rande der großen Gas- und Staubwolke, die den Nebel bildet. Diese scheinbare Nachbarschaft ist jedoch visuell sehr ansprechend und macht die Region um M21 zu einem beliebten Fotoobjekt für Astrofotografen, da der Kontrast zwischen den blauen Sternen des Haufens und den leuchtenden roten und dunklen Bahnen des Trifidnebels faszinierend ist.


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