1 Allgemeines


Astronomischer Name: Equuleus

Rektaszension: 20 56 11 bis 21 26 20

Deklination: +2° 28′ 38″ bis +13° 02′ 21″

Beobachtungszeit Mitteleuropa: Herbst

Fläche: 71,641


Das Sternbild Füllen (lateinisch Equuleus) ist eine der kleinsten und unauffälligsten Konstellationen am nördlichen Himmel. Trotz seiner geringen Größe und fehlenden hellen Sterne hat es eine interessante Geschichte und ist ein lohnendes Ziel für geduldige Astronomen.


In der griechischen Mythologie wird das Sternbild oft mit einem mythischen Fohlen in Verbindung gebracht. Eine Überlieferung besagt, dass es sich um Keleris, das Fohlen des Götterboten Hermes handelt. Es war das schnellste aller Fohlen und wurde den Kastor und Pollux geschenkt. Eine andere Version der Mythologie sieht im Füllen das Fohlen, das Neptun in einem Wettstreit mit Minerva erschaffen hat. Historisch wurde das Sternbild Füllen schon in den ptolemäischen Schriften des 2. Jahrhunderts n. Chr. als eigenständige Konstellation aufgeführt. Es war eines der 48 klassischen Sternbilder, die von Ptolemäus katalogisiert wurden, und ist auch heute noch eines der 88 anerkannten Sternbilder.


Das Füllen ist ein nördliches Sternbild und liegt in der Nähe des Himmelsäquators, was es von fast überall in Deutschland aus sichtbar macht. Es ist am besten in den späten Sommermonaten und im frühen Herbst am Nachthimmel zu finden, wenn es seine höchste Position erreicht. Aufgrund seiner geringen Helligkeit und der fehlenden markanten Sterne ist es jedoch schwierig, es mit bloßem Auge zu erkennen. Um das Füllen zu finden, kann man sich am nahegelegenen und viel größeren Sternbild Pegasus orientieren; das Füllen befindet sich direkt westlich des Pegasus-Quadrats.


Die geringe Helligkeit des Füllens macht es zu einem idealen Ziel, um die Fähigkeiten eines Vespera oder Seestar zu testen. Da das Sternbild selbst nur wenige helle Objekte enthält, liegt der Fokus hier auf der Beobachtung der Sterne und möglicherweise einiger schwacher Galaxien.


2. Sterne


 Doppelsterne: Das Füllen ist die Heimat einiger bemerkenswerter Doppelsternsysteme, die für Hobbyastronomen eine lohnende Herausforderung darstellen. Der hellste Stern, Kitalpha (α Equulei), ist ein spektroskopisches Doppelsternsystem. Das bedeutet, dass seine zwei Komponenten so eng beieinander liegen, dass sie selbst mit leistungsstarken Teleskopen nicht getrennt werden können. Ihre Existenz wurde durch die Analyse von Verschiebungen in ihrem Lichtspektrum nachgewiesen. Ein weiteres interessantes System ist γ Equulei, das aus einem relativ hellen Hauptstern und einem lichtschwächeren Begleiter besteht, der in der Nähe kreist. Für Beobachter mit kleinen Teleskopen kann die Trennung dieser beiden Sterne eine spannende Aufgabe sein.


Veränderliche Sterne: Im Füllen gibt es einige veränderliche Sterne, die ihre Helligkeit in unregelmäßigen Abständen ändern. Einer davon ist R Equulei, ein Mira-Veränderlicher. Diese Sterne sind am Ende ihres Lebenszyklus angelangte rote Riesen, die pulsieren und dabei ihre Helligkeit über Monate hinweg drastisch ändern. Die Helligkeit von R Equulei kann um bis zu acht Magnituden schwanken, was ihn zu einem guten Objekt für Langzeitbeobachtungen macht.


Besondere Sterne: Neben Doppel- und Veränderlichen Sternen sind im Füllen noch weitere außergewöhnliche Sterne zu finden. Einer von ihnen ist γ Equulei, der nicht nur ein Doppelstern, sondern auch ein veränderlicher Stern ist. Sein Lichtspektrum zeigt periodische Schwankungen, die durch Veränderungen in seiner Atmosphäre verursacht werden. Der Stern 6 Equulei ist ebenfalls von Bedeutung, da er ein metallreicher Stern ist. Das bedeutet, dass er einen ungewöhnlich hohen Anteil an Elementen aufweist, die schwerer als Wasserstoff und Helium sind. Diese Eigenschaften machen diese Sterne zu wichtigen Forschungsobjekten, um die Entwicklung und die chemische Zusammensetzung von Sternen zu untersuchen.


Die hellsten Sterne

Name Magnitude Position (RA/DE) Spektralklasse Besonderheiten
Kitalpha (α Equ) +3,92 21h 15m / +05° 14' G0V Hellster Stern im Füllen; spektroskopisches Doppelsternsystem.
β Equulei +5,16 21h 08m / +09° 51' A3V Doppelsternsystem.
δ Equulei +4,47 21h 14m / +10° 01' F7V Dreifachsternsystem; eine der kürzesten bekannten Umlaufzeiten.
γ Equulei +4,69 21h 10m / +10° 07' A9V Veränderlicher Stern und Doppelsternsystem.
6 Equulei +5,24 21h 20m / +04° 40' A5V Metallreicher Stern.
4 Equulei +5,75 21h 05m / +08° 04' F5V -
9 Equulei +5,81 21h 26m / +04° 03' G1III Oranger Riesenstern.

Kurzbiografien


 Kitalpha (α Equulei): Kitalpha ist der hellste Stern im Füllen und trägt den offiziellen Namen Alpha Equulei. Er ist ein spektroskopisches Doppelsternsystem, das aus zwei Komponenten besteht, die sich so nahe umkreisen, dass sie selbst mit leistungsstarken Teleskopen nicht getrennt werden können. Der hellere Hauptstern ist ein gelb-weißer Riese, während sein Begleiter wahrscheinlich ein Hauptreihenstern ist. Das System befindet sich in einer Entfernung von etwa 190 Lichtjahren. Die Untersuchung seiner Umlaufbahn hilft Astronomen, die Massen der Sterne präzise zu bestimmen.


β Equulei: Beta Equulei ist der zweithellste Stern im Füllen und ebenfalls ein Doppelsternsystem. Er besteht aus zwei gelb-weißen Hauptreihensternen, die einander in einer Umlaufzeit von nur etwa 10 Jahren umkreisen. Dies macht es zu einem spannenden Ziel für Amateurastronomen, die über einen längeren Zeitraum die Bewegung des Sterns beobachten können. Beide Komponenten sind fast gleich hell, was die Beobachtung der relativen Bewegung noch interessanter macht. Die genaue Bahnbestimmung dieses Systems ermöglicht die präzise Berechnung der Massen beider Sterne.


γ Equulei: Gamma Equulei ist ein weiterer Doppelstern im Füllen und auch ein veränderlicher Stern mit einer kurzen Periode. Das System besteht aus einem hellen, weißen Hauptstern, der durch das Lichtspektrum als veränderlich erkannt wurde. Seine Helligkeit schwankt in unregelmäßigen Abständen, was auf physikalische Prozesse in seiner Atmosphäre hindeutet. Er hat auch einen weit entfernten Begleiter. Die Beobachtung dieses Sterns hilft Astronomen, die Ursachen für die Helligkeitsschwankungen in Sternen zu erforschen.


δ Equulei: Delta Equulei ist ein bemerkenswerter Stern, da er ein spektroskopisches Dreifachsystem ist. Die inneren beiden Sterne sind so nah beieinander, dass sie sich in nur 5,7 Jahren umkreisen, was die drittkürzeste bekannte Umlaufzeit für ein visuelles Doppelsternsystem ist. Ein dritter Stern, ein roter Zwerg, umkreist die beiden anderen in einer viel weiteren Entfernung. Dieses komplexe System ist ein faszinierendes Forschungsobjekt, um die Entstehung von Mehrfachsternsystemen zu verstehen.


R Equulei: R Equulei ist einer der interessantesten veränderlichen Sterne im Füllen. Er ist ein Mira-Veränderlicher, ein roter Riese, der am Ende seines Lebens steht und dramatische Helligkeitsschwankungen aufweist. Seine Helligkeit kann sich innerhalb von 261 Tagen um bis zu 8 Magnituden ändern. Dies geschieht durch Pulsationen in seinem Inneren, die seine äußere Hülle aufblähen und wieder zusammenfallen lassen. Die Beobachtung von R Equulei ist wichtig, um die Endphasen der Sternentwicklung zu verstehen.


HD 200780: HD 200780 ist ein weniger bekannter, aber wissenschaftlich interessanter Stern im Füllen. Er ist ein gelb-weißer Hauptreihenstern, der unserer Sonne ähnelt, aber eine deutlich höhere Metallizität aufweist. Das bedeutet, dass er einen höheren Anteil an Elementen besitzt, die schwerer als Wasserstoff und Helium sind. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem interessanten Ziel für die Suche nach Exoplaneten, da Sterne mit höherer Metallizität häufiger Planeten aufweisen. Die Untersuchung seiner Zusammensetzung gibt Einblicke in die Bedingungen der Sternentstehung in seiner Region der Milchstraße.

Eigenschaft Alpha Equulei (Kitalpha) Gamma Equulei Delta Equulei Epsilon Equulei Lambda Equulei
Rektaszension 21h 15m 49s 21h 09m 28s 21h 14m 58s 21h 06m 28s 21h 05m 14s
Deklination +05° 14' 52" +10° 07' 39" +09° 57' 55" +05° 30' 32" +05° 06' 18"
Magnitude 3,92 4,7 4,47 5,23 6,72
Abs. Helligkeit 2,75 3,36 3,21 2,87 3,11
Spektralklasse G0 III F8V F7V F5 G0
Entfernung (Lj) 190 50 60 250 170
Masse/M☉ 1,8 1,2 1,1 1,5 1
Leuchtkraft/L☉ 25 4 5 10 3
Temperatur/K 5.500 6.000 6.200 6.500 5.800
Alter (Mio. Jahre) Unbekannt Unbekannt Unbekannt Unbekannt Unbekannt
Metallizität Unbekannt Unbekannt Unbekannt Unbekannt Unbekannt

3. Deep-Sky-Objekte


Das Sternbild Füllen (lateinisch Equuleus) ist eine der kleinsten und unauffälligsten Konstellationen am nördlichen Himmel. Aufgrund seiner geringen Größe und seiner Position gibt es dort nur sehr wenige Deep-Sky-Objekte (DSOs), die für die Beobachtung interessant sind. Die DSOs im Füllen sind hauptsächlich Galaxien, die in den meisten Fällen sehr lichtschwach sind.


Die im Füllen gefundenen DSOs sind überwiegend Spiral- und Elliptische Galaxien. Sie sind so weit entfernt, dass sie nur als winzige, nebelhafte Flecken in großen Teleskopen erscheinen. Es gibt keine offenen oder Kugelsternhaufen, keine planetarischen Nebel und keine Emissions- oder Reflexionsnebel. Die meisten dieser Galaxien wurden erst in der späten Geschichte der Astronomie entdeckt, als leistungsfähigere Teleskope zur Verfügung standen. Der berühmte dänische Astronom Johann Dreyer katalogisierte einige der helleren Galaxien im späten 19. Jahrhundert in seinem New General Catalogue (NGC).


Die Beobachtung von DSOs im Sternbild Füllen ist eine große Herausforderung für Hobbyastronomen, insbesondere mit Geräten wie Vespera oder Seestar, die für die automatische Himmelsbeobachtung und Fotografie konzipiert sind. Obwohl diese Geräte sehr nützlich sind, stoßen sie bei den extrem lichtschwachen Objekten im Füllen an ihre Grenzen.


Die bekanntesten Galaxien im Füllen sind NGC 7015, NGC 7040 und NGC 7046. Sie sind alle sehr lichtschwach und haben eine scheinbare Helligkeit von über +12 mag, was sie mit bloßem Auge oder einem Fernglas unsichtbar macht. Mit einem Vespera oder Seestar können Sie jedoch die automatische Nachführung und lange Belichtungszeiten nutzen, um diese Objekte am Himmel zu finden und zu fotografieren. Die beste Strategie besteht darin, die Geräte auf die Position der  Galaxien zu richten und dann längere Aufnahmen zu machen, die die schwache Helligkeit im Laufe der Zeit sammeln.


Da das Füllen keine spektakulären Nebel oder Sternhaufen enthält, liegt der Reiz der Beobachtung hier in der Herausforderung, extrem lichtschwache und weit entfernte Objekte aufzuspüren, die die Galaxienpopulationen in unserer kosmischen Nachbarschaft repräsentieren.


Kurzbiografien



Das Sternbild Füllen (Equuleus) ist bekannt für seine spärliche Anzahl an Deep-Sky-Objekten (DSOs), die meistens sehr lichtschwache Galaxien sind. Jedes dieser Objekte repräsentiert eine ferne Insel der Sterne, die Aufschluss über die weite und leere Region des Universums geben, in der sich diese Konstellation befindet. Hier sind sechs kurze Biografien zu bemerkenswerten DSOs, die in dieser Konstellation zu finden sind.


NGC 7015: NGC 7015 ist eine Spiralgalaxie, die sich im östlichen Teil des Füllens befindet. Sie wurde im späten 19. Jahrhundert von dem Astronomen Édouard Stephan entdeckt und später in den New General Catalogue (NGC) aufgenommen. Mit einer scheinbaren Helligkeit von etwa +12,4 mag ist sie für kleine Teleskope sehr schwer zu sehen und erfordert eine dunkle Nacht und einen klaren Himmel. Die Galaxie zeigt keine markanten Spiralstrukturmerkmale, was ihre Beobachtung noch anspruchsvoller macht. Das Studium solcher Galaxien hilft Astronomen, die Vielfalt der Galaxienpopulationen in unserer kosmischen Nachbarschaft zu verstehen.


NGC 7040: NGC 7040 ist eine weitere Galaxie, die ebenfalls im Sternbild Füllen liegt. Sie ist eine elliptische Galaxie und noch lichtschwächer als NGC 7015, mit einer scheinbaren Helligkeit von nur +14,3 mag. Ihre Beobachtung ist fast ausschließlich der professionellen Astronomie und der Astrofotografie mit großen Teleskopen vorbehalten. Die Form dieser Galaxie, die sich von den spiralförmigen Galaxien unterscheidet, liefert wichtige Hinweise auf ihre Entstehungsgeschichte. Elliptische Galaxien entstehen oft durch die Verschmelzung von kleineren Galaxien, ein Prozess, der die Sternentstehung stoppt und die Galaxie in eine große, strukturlosere Form bringt.


IC 1361: Der offene Sternhaufen IC 1361 ist ein seltener Vertreter eines Haufens in dieser Region des Himmels, obwohl er in vielen Katalogen als Galaxie aufgeführt wird. Er ist extrem lichtschwach, mit einer scheinbaren Helligkeit von etwa +13,2 mag. Seine Natur als Sternhaufen ist umstritten, da er aufgrund seiner Entfernung und seines Erscheinungsbildes auch als eine sehr schwache Galaxie interpretiert werden könnte. Die Untersuchung solcher mehrdeutiger Objekte ist wichtig, um die Grenzen der astronomischen Klassifizierung zu verstehen und unser Wissen über die Sternformationen im Universum zu erweitern.

NGC 7046: NGC 7046 ist eine weitere Galaxie im Sternbild Füllen, die erst mit moderner Ausrüstung sichtbar wird. Sie ist eine Spiralgalaxie, aber von ihrer Kante aus gesehen (Edge-on), was es schwierig macht, ihre Struktur zu erkennen. Ihre scheinbare Helligkeit von +13,8 mag macht sie zu einem sehr anspruchsvollen Ziel für die Beobachtung. Die Untersuchung von Edge-on-Galaxien ist jedoch von großem Nutzen, da sie es Astronomen ermöglicht, die Verteilung von Staub und Gas in der Galaxienscheibe zu analysieren. Diese Galaxie wurde ebenfalls in den späten 1800er Jahren entdeckt.


PGC 66679: PGC 66679 ist eine Galaxie aus dem Principal Galaxies Catalogue, die im Füllen liegt. Sie ist so lichtschwach und weit entfernt, dass ihre Beobachtung ausschließlich mit professionellen Teleskopen und fortschrittlichen Bildgebungsverfahren möglich ist. Solche Objekte sind für die Amateurastronomie kaum von Interesse, da sie selbst in den größten Amateurteleskopen nicht sichtbar sind. Sie dienen jedoch als wichtige Marker für Astronomen, die die großräumigen Strukturen des Universums untersuchen.


PGC 66699: PGC 66699 ist eine weitere Galaxie, die sich in der Nähe von PGC 66679 befindet. Wie ihr Nachbar ist auch diese Galaxie extrem lichtschwach und schwer zu finden. Die Erforschung von PGC 66699 hilft, die Dichte und Verteilung von Galaxien in dieser scheinbar "leeren" Region des Himmels zu kartografieren. Ihre Entdeckung und Katalogisierung sind ein Beweis für die ständige Weiterentwicklung der astronomischen Ausrüstung, die es uns ermöglicht, immer schwächere und weiter entfernte Objekte zu sehen.

Name Magnitude Position (RA/DE) Art Besonderheiten
NGC 7015 13 21h 06m 29s / +11° 00' 25" Spiralgalaxie Eine Galaxie mit schwachem Kern und lockeren Spiralarmen.
NGC 7041 12,8 21h 14m 12s / +14° 40' 54" Spiralgalaxie Eine Galaxie, die Teil der NGC 7041-Galaxiengruppe ist.
NGC 7046 12,5 21h 16m 12s / +09° 06' 35" Spiralgalaxie Eine Galaxie, die durch ihre kompakte Form auffällt.

4. Besonderheiten


 Exoplaneten: Im Gegensatz zu bekannteren Sternbildern, in denen bereits eine Fülle von Exoplaneten entdeckt wurde, sind die Funde im Füllen bisher sehr spärlich. Dies liegt vor allem daran, dass die Sterne im Füllen in der Regel nicht zu den nächsten oder größten Sternen gehören, die oft die bevorzugten Ziele für die Planetenjagd sind. Bislang wurden keine prominenten Exoplanetensysteme im Füllen nachgewiesen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es dort keine Planeten gibt, sondern vielmehr, dass das Sternbild noch auf eine intensivere Untersuchung wartet. Die Suche nach Exoplaneten ist ein sich ständig weiterentwickelndes Feld, und zukünftige Missionen könnten auch in dieser unscheinbaren Region fündig werden.


Meteorströme und andere astronomische Ereignisse: Eine der wenigen periodischen Himmelserscheinungen, die mit dem Sternbild Füllen in Verbindung gebracht wird, ist der Meteorstrom der Equuleiden. Dieser Meteorstrom ist jedoch sehr schwach und meistens nur schwer zu beobachten, da seine Aktivität gering und oft unvorhersehbar ist. Die Equuleiden sind am besten im späten August und frühen September zu sehen, wenn ihr Radiant (der Punkt am Himmel, von dem die Meteore auszugehen scheinen) in der Nähe der Konstellation liegt. Da das Füllen keine massereichen Sterne enthält, gibt es historisch auch keine bekannten Aufzeichnungen über Supernovae in dieser Region des Himmels, die von der Erde aus sichtbar gewesen wären.


Außergewöhnliche Sterne: Trotz der Abwesenheit großer kosmischer Katastrophen gibt es im Füllen bemerkenswerte dynamische Ereignisse. Der Stern δ Equulei ist Teil eines komplexen Mehrfachsternsystems mit einer der kürzesten Umlaufzeiten für ein visuelles Doppelsystem. Die enge Umlaufbahn der inneren Komponenten ist ein faszinierendes Beispiel für die enge Interaktion von Sternen. Ein weiteres dynamisches Schauspiel bietet der veränderliche Stern R Equulei, ein sogenannter Mira-Veränderlicher. Dieser alte, pulsierende Riesenstern durchläuft einen Zyklus dramatischer Helligkeitsänderungen. Seine Helligkeit kann sich innerhalb von Monaten um mehrere Größenordnungen ändern, was seine Pulsation zu einem Art kosmischen Herzschlag macht.


5. Bilder



keine vorhanden



Link


alle Sterne und Sternbilder

Teilen

Kontaktieren Sie uns